8. AusgabeLifestyle

Old but gold – Alte Filme mit Oskar Auszeichnungen

Fotoquelle: unsplash.com

Wenn ihr das nächste Mal vor dem Fernseher sitzt und nicht wisst, was ihr gucken wollt: Hier haben wir eine Liste mit Filmen von den 1970ern bis zum Anfang der Jahrhundertwende, die alle Oscar-Auszeichnungen bekommen haben. Der Einfachheit halber haben wir die verschiedenen Kategorien, in denen der Oscar gewonnen wurde, nicht erwähnt. Viel Spaß beim Bingen!

Der Pate (1972, FSK 16) 

Die Filmtrilogie “Der Pate” von Francis Ford Coppola, welche auf dem gleichnamigen Roman Mario Puzos basiert, erzählt das Leben des italienischen Mafiaboss Don Vito Corleone, von den meisten “Godfather”, also Pate, genannt, und seiner Familie im korrupten New York, Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Corleones, als eine der “fünf Familien”, haben in New York sowie in der Mafiawelt großes Ansehen und viel Respekt, neben Unterstützern aber auch Feinde, welche Don Vito aus dem Visier haben wollen. Der Zuschauer verfolgt über die jeweils drei Stunden gebannt das Leben des Paten und die Entwicklung der Mafia im Laufe des Jahrhunderts, die nächsten zwei Teile zeigen auch die Zukunft sowie die Vergangenheit der Corleones. 

Marlon Brando und Al Pacino liefern in diesem Klassiker ein Meisterwerk durch ihre realistische Schauspielerei und bringen die weit entfernte Welt der Mafia ganz nah – unmittelbar ins Wohnzimmer. 

Der weiße Hai (1975, FSK 12) 

Steven Spielberg setzt mit diesem Thriller neue Standards in der Filmindustrie und bringt das auch Jahrzehnte später noch populäre Horrorszenario des Romans von Peter Benchley auf die Leinwände: Blutrünstige Haie auf Jagd nach frischem Fleisch.

In einem beliebten Badeort in den USA wird kurz vor dem 4. Juli, also dem Nationalfeiertag der Vereinigten Staaten, die Leiche einer Schwimmerin gefunden, die beweist, dass ein Hai sich in der Nähe rumtreibt. Die Stadtverwaltung möchte jedoch nicht der Forderung des Polizeichefs Chief Brody, den Strand zu schließen, bis das Problem geklärt ist, zustimmen, da sonst die Touristenzahl sinken würde. Nach einer gemeinsamen Besprechung finden sich Chief Brody, der Haijäger Quint und der Meeresbiologe Matt Hooper und planen das Erreichen ihres gemeinsamen Ziels – die Tötung des Raubfisches.

Aufgepasst: Die Gänsehaut bringende Musik in Kombination mit der Spannung kann die Urängste eines Jeden intensivieren!

Rocky (1976, FSK 12) 

Diese Geschichte, geschrieben von Sylvester Stallone und inspiriert durch den Kampf zwischen Muhammad Ali und Chuck Wepner, zeigt den Aufstieg des Boxers Rocky Balboa, welcher aus armen Verhältnissen stammt und durch Boxen sein Geld verdient. Als der Gegner des berühmten Apollo Creed aufgrund einer Verletzung nicht an dem geplanten Kampf teilnehmen kann, wird Rocky an seiner Stelle gewählt. Doch wird sich das viele Trainieren lohnen? Wird Rocky gegen den unbesiegbaren Apollo Creed gewinnen?

Der Film begeisterte das Publikum durch seine herausragende Regie sowie Handlung. 

Star Wars – Krieg der Sterne (1977, FSK 12) 

Star Wars – Krieg der Sterne – der Auftakt zu einer der bekanntesten Reihen der Filmgeschichte. In diesem Film findet der junge Luke Skywalker eine geheime Nachricht und macht sich auf die Suche nach Obi-Wan Kenobi und findet sich plötzlich auf der Seite der Rebellen im Kampf gegen das Imperium und den finsteren Darth Vader wieder. Gemeinsam mit seinen Freunden versucht er, seinen Weg in dieser von der dunklen Seite der Macht dominierten Welt zu finden. 

Untermalt von der Musik von John Williams, schuf Georg Lucas ein absolutes Meisterwerk und ein Muss für jeden Filmliebhaber.

Die Schöne und das Biest (1991, FSK 0)

Um seine Arroganz zu bestrafen, wird Prinz Adam von einer Zauberin in ein monströses Biest verwandelt und verflucht, auf ewig in dieser Gestalt zu bleiben, wenn er nicht rechtzeitig die Liebe einer Frau erringt. 

Die junge Belle hingegen lebt in ihrem engstirnigen Dorf und träumt davon, eines Tages die Welt zu erkunden. Nachdem ihr Vater eines Nachts das Schloss des Biests entdeckt und von diesem eingesperrt wird, macht sie sich auf die Suche. Um ihn zu befreien, bietet sich Belle selbst im Austausch für ihren Vater an und muss von da an im Schloss des Biests leben. Doch nach und nach lernen sich die beiden besser kennen und eine romantische Liebesgeschichte beginnt. Aber als der eitle Gaston von dem Biest erfährt, sucht er nach einem Weg, dieses zu besiegen und die schöne Belle für sich zu gewinnen. 

Dieser alte Klassiker ist ein Muss für jeden Fan der originalen Disneyfilme und ein Vorbild für jede tragische Liebesgeschichte. 

Terminator 2 – Tag der Abrechnung (1991, FSK 16)

In der Fortführung des ersten Teils kämpft der Terminator T-800 (gespielt von Arnold Schwarzenegger) nun an der Seite von Sarah Connor und ihrem zehnjährigen Sohn John Connor, der später die Menschheit im Kampf gegen die Maschinen leiten soll. Anstelle des T-800 als Vernichter wird eine Weiterentwicklung, nämlich T-1000, aus der Zukunft geschickt, um John Connor zu töten. Dieser neue Roboter ist aus flüssigem Metall, weshalb er seine Form beliebig ändern kann und schwerer zu verletzen ist, was die Flucht vor ihm um einiges erschwert. Doch die Connors und der T-800 geben nicht auf und schützen sich vor der Bedrohung des T-1000, damit nicht nur sie, sondern auch der Rest der Menschheit vor dem Untergang geschützt wird. 

James Cameron fasziniert das Publikum wieder mit der Fortführung des dystopischen Science-Fiction-Films “Terminator”. Bemerkenswert ist auch ein Engagement in der Herstellung des Gewinnbringers, da dies der erste Film ist, dessen Produktion über 100 Millionen US-Dollar kostete.

Aladdin (1992, FSK 0) 

Als der junge Dieb Aladdin auf dem Markt der Prinzessin Jasmin begegnet, verliebt er sich augenblicklich in sie. Diese wird allerdings von ihrem Vater, dem Sultan, zu einer Heirat mit dem Großwesir Dschafar gedrängt. Als Aladdin dann in einer Wunderhöhle eine magische Lampe findet, beschwört er den Flaschengeist Dschinni. Dieser erfüllt ihm drei Wünsche und Aladdin sieht seine Chance, Jasmin näher zu kommen, indem er sich wünscht, ein Prinz zu sein. In einem spaßigen Abenteuer versucht er nun das Herz der Prinzessin zu gewinnen und gleichzeitig Dschafar aufzuhalten, der schon lange versucht, den Sultan zu stürzen und die Macht über das Land an sich zu reißen. Dieser weitere Disney-Klassiker wird untermalt von zahlreichen Liedern, die einem noch lange im Ohr bleiben und diesen Film unvergesslich machen.

Schindlers Liste (1993, FSK 12) 

Der Film nach wahren Begebenheiten befasst sich mit dem mutigen Oskar Schindler, ein NSDAP-Mitglied, welcher während des Nationalsozialismus ungefähr 1200 Juden in seiner Fabrik anstellte, um sie vor der Deportation in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau zu schützen. 

Schindler arbeitet gemeinsam mit dem Juden Itzhak Stern, der ihm helfen soll, seine Firma wieder auf die Beine zu bringen, damit er davon profitieren kann. Nachdem die Arbeiter gezwungenermaßen deportiert werden, wendet sich Oskar Schindler an den SS-Untersturmführer Amon Göth, welcher ihm die Erlaubnis gibt, einige deportierte Juden in seiner Firma arbeiten zu lassen. So rettet er auch die Leben der schon zwangsverschickten Juden.

Während des Films scheint Schindlers einzige Motivation zum Anstellen der Juden erstmals der eigene Profit, doch besonders gegen Ende realisiert man, wie Schindler nicht nur aus Egoismus handelt. 

Der jüdische Regisseur Steven Spielberg schaffte mit diesem Film eine Möglichkeit, den Holocaust durch die Filmindustrie zu thematisieren und für die ganze Welt zugänglich zu machen, und den Film nicht nur authentisch, sondern auch emotional packend zu gestalten.

Jurassic Park (1993, FSK 12)

In dem ersten Film aus der bekannten Dino-Reihe “Jurassic Park/Jurassic World” erfindet das Biotechnikunternehmen “InGen” unter finanzieller Unterstützung des CEOs John Hammond den sogenannten “Jurassic Park”, in welchem ausgestorbene Tiere durch Klone wieder zum Leben erweckt werden. Bevor der Park für Besucher geöffnet wird, besichtigen einige Spezialisten die Insel, auf der das Dinoland aufgebaut ist, und kontrollieren die Sicherheit. Die Dino-Gehege werden durch Elektrozäune geschützt, welche aber durch einen Arbeiter kurzzeitig ausgeschaltet werden. Hierdurch können die Dinosaurier ihre Gehege verlassen und beginnen, die Menschen zu attackieren. 

Dieser Film gehört, ohne Zweifel, zu den Science-Fiction-, Abenteuer- und evtl. sogar Horrorklassikern. Unter der Regie von Steven Spielberg entsteht eine weltweit berühmte Welt unter Dinos und zeigt uns die Schönheit und sogleich den Horror der ausgestorbenen Tiere und den Kampf um das Überleben. 

Titanic (1998, FSK 12) 

Eine der tragischsten Geschichten, die je auf der Kinoleinwand erzählt wurden. Die Liebesgeschichte zwischen dem mittellosen Maler Jack, gespielt von Oscar-Preisträger Leonardo DiCaprio, und der vornehmen Rose, verkörpert von Kate Winslet, erzählt von einer Romanze, die die Klassen der Gesellschaft überwindet an Bord der Titanic, dem größten Passagierschiff dieser Zeit. Doch der Traum der glücklichen Zukunft scheint in Gefahr, denn eines Nachts kollidiert die Titanic mit einem Eisberg und in einem Rennen gegen die Zeit versuchen die beiden, sich von dem sinkenden Schiff zu retten.

Mit diesem über drei Stunden langen Film setzte James Cameron einen Meilenstein in der Filmgeschichte, der noch in vielen Jahren die Krone seiner Werke sein wird. Auch das weltberühmte Titellied “My heart will go on”, gesungen von Céline Dion, blieb lange Zeit in Erinnerung und stellt ein Glanzstück der Filmmusik dar.

Gladiator (2000, FSK 16) 

Der im Jahr 2000 unter der Regie von Ridley Scott erschienene Film “Gladiator” spielt in der Antike zur Zeit des Römischen Reichs. Der römische Feldherr Maximus wird das Opfer einer Intrige und landet schließlich als Sklave und Gladiator in einer Kampfarena. Dort trachtet er unaufhaltsam nach Rache für die Ermordung seiner Familie und will den Imperator Commodus für dieses Verbrechen töten.

Ein sehr imposanter Film, wobei besonders die Kämpfe und die von Hans Zimmer komponierte Musik hervorstechen. Aber auch die Schauspieler überzeugen durchgängig, vor allem aber Joaquin Phoenix mit seiner Darstellung des schon fast psychopathischen Commodus. Im Gesamten handelt es sich hier um einen zwar schon etwas älteren, aber durchaus noch sehr sehenswerten Film, der verdient mit fünf Oscars ausgezeichnet wurde.

Erin Brokovich (2000, FSK 6)

In diesem Film mit Julia Roberts in der Hauptrolle wird das inspirierende Leben der Erin Brokovich, einer alleinerziehenden Mutter von drei Kindern, erzählt. Die arbeitslose Frau kommt nach einem Unfall in Kontakt mit der Kanzlei Ed Masrys, welcher ihr den Sieg gegen den Unfallverantwortlichen vor Gericht verspricht. Aufgrund ihrer lauten und stolzen Art verliert Brokovich jedoch und leidet somit unter finanziellen Problemen wegen ihrer medizinischen Behandlung. Als Wiedergutmachung überredet sie Ed Masry, sie in seiner Kanzlei anzustellen. Dort findet Brokovich eine Akte mit Informationen über den Konzern “Pacific Gas and Electric”. Nach einiger Forschung findet sie heraus, dass PG&E jahrelang das Grundwasser verseuchte. Somit beginnt der Kampf, der Erin Brokovichs und viele weitere Leben bedeutsam prägt.

Die wahre Geschichte fasziniert nicht nur aufgrund der Handlung, sondern auch die Dialoge zwischen den Charakteren fesseln den Zuschauer und machen den Film zu etwas Besonderem.

Herr der Ringe: Rückkehr des Königs (2003, FSK 12) 

Der im Jahr 2004 mit einem Oscar als “Bester Film” ausgezeichnete Abschluss der Herr der Ringe Trilogie handelt von der Gemeinschaft der Gefährten, die nun zerbrochen versucht, sich dem dunklen Herrn Sauron entgegenzustellen. Dieser marschiert mit seinem Heer nach Minas Tirith und in einem letzten Kampf gegen das Böse, versucht der zurückgekehrte König Aragorn, die Welt der Menschen zu retten. Währenddessen will der Hobbit Frodo tief in Saurons Reich eindringen, um den einen Ring zerstören zu können und damit das Böse endgültig zu besiegen. Doch die Macht des Ringes hat schon längst von Frodo Besitz ergriffen. 

Die auf den Romanen von J.R.R. Tolkien basierende Reihe stellt einen entscheidenden Wendepunkt in der Welt des Fantasys dar und diente als Inspiration für viele weitere Werke dieses Genres. 

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