2. AusgabeSchool Stuff

Von Spanien bis Holland – Wie Corona Klassenfahrten zerstörte

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in Zusammenarbeit mit Maria Janke 

Wie ihr vielleicht bereits wisst, beeinflusst Corona unseren kompletten Alltag. Wochenlang wurden die Schulen geschlossen und Wert auf „Social Distancing“ gelegt. Viele Stufen sind durch das aktuelle Problem auch anderweitig betroffen. Für sie fielen sämtliche Austausche und Klassenfahrten ins Wasser. In dieser Form gab es das auf der ADS noch nie. Betroffen waren dabei die Englandfahrt, der Frankreich-, Zwolle- und Spanienaustausch.

Um besser nachvollziehen zu können wie es den betroffenen SchülerInnen, sowie den betroffenen LehrerInnen geht, haben wir diese digital (Corona freundlich) befragt.

Zunächst befragten wir SchülerInnen der Jahrgangsstufe 7. Diese wären ursprünglich auf Englandfahrt gefahren. Deshalb haben wir sie zu folgenden Aspekten befragt: Wie findet ihr es, dass eure Klassenfahrt ausfiel? Findet ihr es nachvollziehbar, dass diese Maßnahmen getroffen wurden, und was erhofft ihr euch von der Zukunft (in Bezug auf das Nachholen etc.)? Verständlicherweise sind sie alle sehr traurig, dass ihre Klassenfahrt nicht stattfinden konnte. Die Schülerin Felize Berg trauert zudem darum, „so was Tolles zu verpassen, um einfach mal aus dem Alltag herauszukommen“. Auch die Schülerin Lana Mia Grund ist der Meinung, dass es bestimmt eine schöne Zeit geworden wäre. Allerdings konnten sie alle nachvollziehen, dass die Fahrt aufgrund solcher Umstände abgesagt wurde. Natürlich wünscht sich jeder betroffene Schüler, dass die Fahrt nachgeholt wird. 

Um auch die Situation seitens der Lehrer zu verstehen und um Klarheit zu schaffen, haben wir Frau Kobeloer und Frau Wolter kontaktiert. Diese sind jeweils zuständig für den Spanien- und Zwolle Austausch. Dabei haben wir nicht nur nach ihrer persönlichen Meinung gefragt, sondern auch ob sie es für möglich halten, dass die Fahrten und Austausche nachgeholt werden können. 

Frau Wolter fand es ebenfalls, genau wie ihre SchülerInnen, schade, dass der Austausch nicht stattfinden konnte. Da sie und ihre SchülerInnen sich noch vor dem Verbot Gedanken um den Virus gemacht haben, führten sie eine Umfrage bei den Familien durch. Alle waren bereit, die SchülerInnen aus Zwolle aufzunehmen. Auch von den Niederländern kam keine Absage. Wäre das Verbot also nicht durchgesetzt worden, hätte der Austausch wie geplant stattgefunden. Frau Wolter würde sich sehr freuen, wenn der Austausch nachgeholt werden würde. Ihrer Meinung nach gäbe es jedoch noch einige Hindernisse zu bewältigen. Da bis zum nächsten Schuljahr weiterhin viele Verbote, wie das Besuchen von Museen gelten, wäre der Austausch frühestens im nächsten Schuljahr möglich. 

Ähnlich sieht es auch Frau Kobeloer mit ihrem Spanienaustausch. Sie ist ebenfalls sehr enttäuscht, findet aber die Entscheidung richtig, da die Sicherheit der SchülerInnen immer Vorrang hat. Die spanische Region Valdemoro, aus der die Austauschpartner angereist wären, ist zudem sehr stark von der Pandemie betroffen. Hierbei wird erneut deutlich, dass die Entscheidung, die Fahrten abzusagen, durchaus berechtigt war. Durch die versetzten Prüfungstermine sieht Frau Kobeloer lediglich die Chance, dass die spanischen Austauschschüler uns frühestens im September oder im kommenden Frühling besuchen werden.

Der Spickzettel hofft natürlich für alle betroffenen Schüler, dass die Austausche nachgeholt werden und so doch noch tolle Erinnerung geschaffen werden.

„Ich fände es wundervoll, wenn die Englandfahrt nachgeholt werden würde und wenn einige Menschen in Zukunft mehr über die Wahl ihrer Speisen nachdenken würden.“ – Fritz Henrik Herguth

„Ich finde es schade, dass die Fahrt ausgefallen ist, kann es aber nachvollziehen.“ – Samuel Grunert

„Es wäre echt doof, wenn die Fahrten gar nicht nachgeholt werden würde, also ich finde auch, man muss sie nachholen, wenn die Situation wieder
besser ist.“ – Sina Seyer

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