Der Begriff „Digitalisierung“ scheint immer wichtiger zu werden, doch was hat es damit auf sich? Und vor allem: Ist das wirklich sinnvoll? Diese und weitere Fragen möchte ich in diesem Artikel für Euch klären.
Neben der Plattform Google Classroom und den neuen Whiteboards gibt es ab der 8. Klasse eine Besonderheit im Schulalltag: Man darf das Tablet als Heftersatz nutzen! Das klingt nach einer großen Umstellung, daher ist es auch freiwillig. Wer also noch mit Stift und Papier arbeiten möchte, darf dies natürlich tun, aber es gibt einige Vorteile, wenn man das digitale Endgerät für die Schule nutzt.
Zunächst ist es natürlich sehr praktisch, dass alles auf nur einem Gerät gespeichert ist, und diese Tatsache macht die Schultasche um einiges leichter. Auch ist dadurch die Heftführung deutlich strukturierter, weil man sich problemlos Ordner, Ablagen und Ähnliches erstellen kann, was weitaus fortschrittlicher ist als im analogen Hefter lauter lose Blätter fliegen zu haben. Außerdem bleiben einem Unannehmlichkeiten, wie Tintenflecke, ungelochtes Papier und weiteres erspart. Was mit dem Tablet auch nie passieren kann, sind leere Tintenpatronen oder vergessene Hefte, wobei man beim Tablet selbstverständlich auch an das vollgeladene (!) digitale Endgerät selbst und einen Stift für das Tablet denken muss. Doch was beim Tablet ein echter Nachteil ist, für diejenigen, die sich leicht ablenken lassen, dass man auf ein und demselben Gerät auch außerschulische Inhalte hat. Doch auch das kann man reduzieren, indem man zum Beispiel Funktionen ausblendet, die nicht gebraucht werden und alle Apps schließt, bevor man zur Schule geht. Zudem ist das Arbeiten am Tablet besonders umweltfreundlich, weil man nicht so viel Papier verschwendet.
Ich selbst durfte schon in der 7. Klasse, während der Probephase, fast ein halbes Jahr lang in manchen Fächern das Tablet als Heftersatz nutzen. Seit der 8. Klasse habe ich mich dazu entschieden, nur noch mit meinem iPad in der Schule zu arbeiten. Nach mittlerweile fast einem Jahr habe ich viele unterschiedliche Erfahrungen gesammelt, die ich jetzt mit Euch teilen möchte.
Geschrieben habe ich bisher in der App One Note, weil ich finde, dass es dort besonders übersichtlich ist, aber auch Apps wie GoodNotes sind möglich. Am Anfang war es ungewohnt, mit meinem „Apple pen“ auf dem iPad zu schreiben, aber man gewöhnt sich schnell daran und ich habe festgestellt, dass sich meine Schrift positiv verändert hat. Wenn ich dann in Klassenarbeiten mit dem Stift auf Papier schreibe, dann fühlt sich das eher seltsam an, aber ich kann mittlerweile mit beidem gleich schnell schreiben.
Dank der App OneNote konnte ich für jedes Fach problemlos ein eigenes „Notizbuch“ erstellen und in einzelne Themengebiete unterteilen, die ich wiederum in einzelne Seiten unterteilen kann, welche ich, zur leichteren Wiederfindung, mit dem Datum markieren kann. Das ermöglicht es mir, schnell auf alles zugreifen zu können. Die meisten Lehrer:innen laden das Unterrichtsmaterial vorher in den Classroom, weshalb wir in Sekundenschnelle jegliche Arbeitsblätter bearbeiten können. Auch geben die Lehrer:innen manchmal die Aufgabe, etwas im Internet zu recherchieren, was für alle diejenigen, die mit ihrem Tablet arbeiten, natürlich nicht lange dauert.
Daher ist mein Fazit: Mit dem Tablet lässt sich der Unterricht besser gestalten und daher empfehle ich jedem, es zumindest einmal zu versuchen!