Die Klasse 9a hat, unter der Leitung ihrer Deutschlehrerin Frau Schimming, zu ihrer Unterrichtsreihe Liebeslyrik mehrere Gedichte neu interpretiert oder sogar ganz neugeschrieben. Hier könnt ihr einen Blick auf einige dieser lyrischen Werke werfen:
Was ist Liebe?
von Hannah Winkler
Was ist Liebe?
Ich weiß es nicht,
ist es die Wärme, die ich kriege?
Was schreibe ich in dem Gedicht?
Der Versuch es zu erklären,
nicht, dass ich von der Wahrheit weiche,
nicht, um dein Leben zu erschweren.
Fühlst du denn das Gleiche?
Was soll das sein?
Keinen Plan hab ich davon.
Gehörst du zu mir? Bist du mein?
Rede ich eigentlich und wovon?
Ist es lachen, weinen, sterben?
Ist Liebe unverhofftes Glück?
Werde ich um dein Herze werben?
Bist du denn mein Herzensstück?
Ist Liebe schön, ist sie schrecklich?
Ist mein Herz ein Teil von dir?
In jedem Fall vergänglich,
was genau spür ich denn da in mir?
Wärme, aber Gänsehaut,
was ist das, was fühl ich denn für dich?
Alle Stimmen schreien laut,
doch flüstern sie nicht eigentlich?
Willkommen und Abschied von Johann Wolfgang
Goethe, remastered in 2019
Johanna Stricker
Es leuchteten die Lichter
und ich bin kein großer Dichter,
doch mein Herz, es schlägt von früh bis spät
am hellen Tag und in finstrer Nacht,
so habe ich es gemacht.
Endlich war ich da,
als ich erstaunt sah,
ein Auge da, was finster lacht,
der Schreck hat mich fast umgebracht.
Jonas Becker
Fahre rum in meinem Jeep,
dunkel in der Nacht.
Ich schwör‘, ich hab‘ sie lieb,
Blitze draußen und es kracht.
Luft so kalt, ich atme ein,
die Straßen sind so nass.
Würd‘ so gern jetzt bei dir sein
und ich frag sie, sieht man das?
Hannah Winkler
Da sah ich sie im Großstadtlichte
wie sie dastand, so einsam,
dann blickte ich in ihr Gesicht,
sie war so schön, dass mir die Tränen kam‘.
Freude, dass sie wieder bei mir ist
mit ihren wundervollen, blauen Augen,
so doll hatte ich sie noch nie vermisst,
ich werde für immer an uns glauben.
Sophia Wahl
Als der Morgen graute,
fiel mir der Abschied schwer.
Deine Küsse voller Leidenschaft,
doch dein Blick voll Schmerz und Trauer.
Ich ging, doch du bliebst,
den Blick stets zu Boden gerichtet.
Und doch war es Glück,
so geliebt zu werden,
denn Liebe ist ein Glück.
