So geht es den ADS Schülern
Ein außergewöhnliches Schuljahr liegt hinter uns. Der unregelmäßige Wechsel zwischen Homeschooling und Präsenzunterricht, der Verzicht auf Freunde und die sonstigen Umstände haben vielen ADS-SchülernInnen einiges abverlangt. Während einige gut mit der Situation umgehen, fällt es anderen in dieser Zeit ziemlich schwer, denn gerade den fehlenden Kontakt zu LehrerInnen und KlassenkameradenInnen in der Schule vermissen viele an der ADS.
In einer der kurzen Präsenzunterrichtsphasen haben Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse versucht, ihre Gefühle über die Situation aufzuschreiben. Mit „Stimmen aus der Homeschooling-Isolation“ lässt der Spickzettel diese Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen und erzählen, wie sie mit der momentanen Lage umgehen:
„Ich mag das Homeschooling nicht. Zuhause ist es langweilig. Man muss sich selbst organisieren und das ist nicht so leicht. In der Schule ist es toll, dass die Lehrer lockerer sind dadurch, weil nur die halbe Klasse da ist.“
„[…] Im Homeschooling ist einfach alles viel komplizierter und es ist voll unübersichtlich. Man sitzt so 8 Stunden am Tag vor dem Computer. Das ist erschreckend.“
„Ich komme mit dem Homeschooling klar, aber andere eher weniger. Ich bin aber auch eher ein Einzelgänger und komme alleine klar. Von den Aufgaben bin ich auch gut dran. Ich brauche so von 8-13/14 Uhr. Von anderen habe ich aber gehört, dass die von 8-18 Uhr dran sitzen. Aber es ist auch schön, wieder unter Menschen zu sein und seine Freunde zu sehen. […]“
„Ich finde es in der Schule besser zu lernen, weil man sich nicht schnell ablenkt wie zuhause und man hier auch Jemanden hat, mit dem man sich austauschen kann.“
„[…] Ich wünsche mir, dass wir nach den Osterferien wieder normal in die Schule gehen können und in den Sommerferien vielleicht wieder in den Urlaub fahren können. […]“
„[…] Ich fände es viel besser, wenn Corona vorbei wäre und die Schule ganz normal laufen würde.“
„Es fühlt sich sehr sonderbar an, jetzt immer zwischen Home- und Präsenzunterricht zu wechseln. […] Es fühlt sich so an, als würden die Wochen wie Jahre vergehen.“
„Im Homeschooling war es eigentlich ganz entspannt, aber es hat genervt, dass es ständig Internetprobleme gab. […]“
„Ich fand Homeschooling manchmal anstrengend, da meine Eltern mir die Aufgaben nicht so gut wie die Lehrer erklären konnten. Als wir dann in A- und B-Gruppen aufgeteilt wurden, bin ich in Gruppe B aufgeteilt worden. Es war ein bisschen stressig letzte Woche, da wir die Videokonferenzen an anderen Tagen als zuvor hatten. Ich bin froh, dass ich jetzt in der Schule sein kann. Es hat im Homeschooling meistens gut geklappt, aber in der Schule kann ich endlich wieder meine Freunde sehen.“
“Was für mich schwierig war, waren die Aufgaben, vor allem wenn es keine Videokonferenzen gab, denn bei Videokonferenzen können die Lehrer versuchen, die Sachen zu erklären. Bei ungefähr jeder 2. Hausaufgabe muss ich meine Eltern fragen. Was mir aber am meisten gefehlt hat, waren die sozialen Kontakte. Oft habe ich mich alleine gefühlt. […]“
Fühlst auch du dich alleine und brauchst einfach mal eine Person, mit der du über alles reden kannst?
Dann ist Frau Dietrich als Schulseelsorgerin der ADS deine Ansprechpartnerin. Denn egal, wie die Situation momentan für dich ist: An der ADS ist immer Jemand für dich da!