Im 2. Halbjahr der 7. Klasse erwartet einen normaler Weise eine ganz besondere Klassenfahrt – die Englandfahrt! Doch weil viele von euch diese Klassenfahrt Coronabedingt nicht erleben konnten, noch nicht in der 7. Klasse sind, oder einfach nicht mehr an sie erinnern können, wollte ich gerne einen Bericht die über die erste Englandfahrt nach der Corona-Pandemie schreiben.
Die Klassenfahrt fing, gleich am Montag (13.03.23), mit der Fahrt nach England an. Zunächst ging es mit dem Bus nach Dünkirchen, wo wir über die Fähre nach England gelangen. Von dort mussten wir noch etwas Bus fahren, um an unser eigentliches Ziel zu kommen – Eastbourne! An einem abgemachten Treffpunkt, erwarteten uns schon die jeweiligen Gastfamilien. Wir wurden, in den im Voraus geplanten Gruppen, von bis zu vier Schüler:innen, zu unseren jeweiligen Gastfamilien zugeteilt, die uns dann, mit ihrem Auto, zu ihrem Haus/ihrer Wohnung fuhren. Die Gastfamilien zeigten uns unsere zugeteilte „ JM – Busstation“, wo wir am nächsten Morgen zu Fuß hingehen sollten. Zunächst gab es aber Abendessen, in den Gastfamilien. Außerdem wurden Allergien, Regeln, WLAN und so weiter besprochen. In meiner Gastfamilie wurden wir z.B. auch von deren drei Haustieren begrüßt. Danach fielen wir aber erschöpft ins Bett.
Am Dienstag (14.03.23) begann mein Tag erst damit die Haustiere der Gastfamilie genauer kennenzulernen. Unsere Gastfamilie hatte eine Hündin (Daisy) und zwei Katzen (Bobby & Lilly). Schließlich mussten wir aber zu Fuß zu unserer Haltestelle, wo wir eigentlich um 8:00 vom Bus abgeholt worden wären, doch der Bus musste jede einzelne „JM-Haltestelle“ anfahren, um alle Schüler einzusammeln, was am ersten Tag zu Verzögerungen geführt hat. Doch dann ging es richtig los! Zunächst fuhren wir zu einer „JM-Schule“, wo wir spielerischen Englischunterricht, von Muttersprachlern, erhielten. Später hatten wir eine Art Busrundfahrt durch Eastbourne, die wir sehr genossen. In der Innenstadt Eastbourns, bekamen wir einige Aufgaben, und durften dann frei, in kleinen Gruppen Eastbourne erkunden, wo bei sich viele von uns am wunderschönen Strand von Eastbourne aufhielten. Am Abend wurden wir wieder zu unseren Haltestellen gefahren, von wo wir dann zur Gastfamilie gegangen sind. Nach dem Abendessen, sind wir erschöpft, aber glücklich zugleich, ins Bett gegangen.
Nachdem wir am Mittwoch (15.03.23) pünktlich um 7:30, von unseren Busen, abgeholt worden sind, fuhren wir nach London. Nach der gut zweistündigen Busfahrt, fuhren wir mit einem Schiff über die Themse, in die Innenstadt Londons, wo uns das London Eye erwartete. Das London Eye bot eine wunderschöne Aussicht über London und man konnte viele berühmte Sehenswürdigkeiten, wie den Big Ben, den Buckingham Palace oder auch jede Menge rote Doppeldeckerbusse von oben sehen. Nach diesem besonderen Erlebnis hieß es Fußmarsch! Schließlich wollten wir die wichtigsten Londoner Sehenswürdigkeiten natürlich auch in der Nähe sehen. Da in London, an dem Tag eine große Demonstration statt fand, war es schwieriger zusammen zubleiben. Als wir aber dann, wahrhaftig den Buckingham Palace, in seiner vollen Große vor uns hatten, war das Erlebnis umso größer! Dann liefen wir durch den nahe gelegenen St. James Park, der selbst im Nieselregen, ein schönes Erscheinungsbild bot. Als wir uns dann aber schon freuen wollten, bisher keinen richtigen Regenschauer abbekommen zu haben, wie es für England ja sonst so typisch ist, fing es erst richtig an zu regnen, was aber unseren Eindruck, des Big Bens nicht verdorben hatte. Von unseren Lehrern, bekamen wir dann erzählt, dass eigentlich eine Glocke des Turms „Big Ben“ heißt und der Turm eigentlich „ Elizabeth Tower“ heißt. Schlussendlich wollten wir dann mit der Londoner Tube „Underground“ fahren, aber wegen der Streiks fuhren wir dann mit dem Schiff, mit dem wir auch gekommen waren. Zwar dauerte das ziemlich lange, da viele Boote überfüllt waren, aber durch die Lange Wartezeit, konnten wir das London Eye oder auch die Tower Bridge beleuchtet sehen, was ein wundervoller Anblick war. Wir kamen zwar erst am späten Abend an, aber es hatte sich wirklich gelohnt!
Am Donnerstag (16.03.23) ging es etwas später los , da wir am Mittwoch so spät wieder zur Gastfamilie zurück gekehrt sind. Nach also einer etwas längeren Nacht, ging es wieder zur Schule „at the Cornfield hause“, wo wir schon am Dienstag lustigen Unterricht hatten – diesmal allerdings mit anderen Lehrern, die selbstverständlich, wie am Dienstag auch, Muttersprachler sind. Beispielsweise hatten wir Spaß bei „Stadt-Land-Fluss“ oder eine Art “Wer bin ich?“, bei denen wir wie von Zauberhand neue englische Wörter lernten. Dann fuhren wir nach Brighton, einer nahe gelegenen Stadt. In Brighton besuchten wir das „Royal Pavilion“. Das, im asiatischen Stil errichtetes, Gebäude, war eine Sommerresidenz von George IV. Die Raume sind prachtvoll geschmückt und sie erinnern an China, da das Gebäude typisch asiatische Merkmale erhalt. Schließlich durften wir in kleinen Gruppen durch die Innenstadt laufen und Brighton erkunden. Abends kamen wir dann in den Gastfamilien an und freuten uns über ein leckeres, letztes gemeinsames Abendessen.
Am Freitag (17.03.23) mussten wir dann, genau, wie wir auch gekommen waren, schon zurück nach Solingen. Damit war unsere einwöchige Klassenfahrt auch schon vorbei. Doch die Erinnerungen dieser Klassenfahrt werden noch lange im Gedächtnis, der Schüler:innen und Lehrer:innen, bleiben und ich hoffe, dass ich allen denjenigen, die keine derartige Klassenfahrt hatten oder erst bald eine solche Fahrt erleben werden, einen Einblick in die diesjährige Klassenfahrt geben konnte.